Welpen
Im besten Fall hat der Züchter schon eine hervorragende Vorarbeit geleistet. Dazu gehört z.B. die Bereitstellung von Geruchskontakten und Körperkontakt zu verschiedenen Menschen (Männer, Frauen, Kinder), eine häusliche Aufzucht, um den Welpen an möglichst viele Reize des Alltags heranzuführen (Staubsauger, Wischmopp, Besen, Telefonklingeln, Haustür öffnen, etc.) und sobald möglich, kurze Ausflüge in die Natur, damit der Welpe auch außerhalb der häuslichen Umgebung Erfahrungen sammeln kann. Auch Autofahren ist eine Herausforderung für einen Welpen und sollte bereits beim Züchter in kleinen Schritten geübt werden. Sie merken, die Welpenzeit ist die wichtigste Zeit, um die Basis für ein entspanntes und vertrauensvolles Miteinander zu schaffen.
Was beinhaltet die Welpengruppe?
Nachdem der Welpe von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt wurde und bei Ihnen eingezogen ist, bricht seine Welt erstmal kurzzeitig zusammen. Vielleicht hatten Sie die Möglichkeit, Gegenstände oder Kleidungsstücke des Züchters mitzunehmen, das hilft ihrem Welpen, sich geborgen zu fühlen. Nun ist es jedoch an der Zeit, ihren Welpen dabei zu unterstützen, in seinem neuen Zuhause Selbstvertrauen zu gewinnen. Lernen Sie, ihn zu verstehen und zu lesen. Nur wenn Sie die Bedürfnisse Ihres Welpen berücksichtigen, ihm ein Anker sind, ihm klare Strukturen geben, hat er die Möglichkeit, ein entspannter Wegbegleiter zu werden. Erfahren Sie, wie Sie das Sozialverhalten Ihres Welpen stärken und fördern können und zeigen Sie ihm, dass er sich stets auf Sie verlassen kann. Gemeinsam werden Sie die Umwelt erkunden, lernen mit verschiedenen Reizen umzugehen und körpersprachlich miteinander zu kommunizieren, damit es gar nicht erst zu Missverständnissen kommt. Auch die ersten Grundkommandos wie "Sitz" und "Platz" werden in der Welpengruppe geübt. Ihr Welpe wird lernen, entspannt an der Leine zu laufen und dass der Rückruf sich immer lohnt. Auch Ruheübungen und Deckentraining werden Teile der Welpengruppe sein, ebenso die ersten Schritte zur Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.
Eine Welpengruppe besteht aus maximal sechs Mensch-Hund-Teams. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, meine Gruppen nicht größer zu gestalten, da sonst die Gefahr besteht, dass die Welpen in Situationen kommen, in denen sie überfordert sind. Es wird neben dem Unterricht kontrollierte Spielmöglichkeiten geben, in denen die Welpen durch positive Erfahrungen lernen dürfen, mit ihren Artgenossen zu interagieren. Aber auch der Mensch lernt hierbei, die Körpersprache seines und auch fremder Welpen zu verstehen und entsprechend zu reagieren.
Neben allem Vorgenannten wird es auch immer Zeit für Fragen geben. Scheuen Sie sich nicht mich anzusprechen, wenn für Sie etwas unklar ist.